Techn. Museum "Alte Stuhlfabrik" - Nussknackermuseum Neuhausen

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Technisches Museum "Alte Stuhlfabrik"

Der Stuhlbau in Neuhausen kann auf eine über 150jährige Tradition zurückblicken. In den archivalischen Quellen werden um die Mitte des 19. Jahrhunderts bereits 8 Hausgewerbebetriebe zur Herstellung von Stühlen erwähnt. Um das Jahr 1920 gab es in unserem Ort 14 große Stuhlfabriken mit Beschäftigtenzahlen pro Betrieb zwischen 30 - 150 Mitarbeiter. Ab 1945 wurde der Großteil der Betriebe zu einem volkseigenen Kombinat VEB Vereinigte Sitzmöbelindustrie Neuhausen zusammengefasst. Allein in den Betrieben im Ort selbst arbeiteten insgesamt bis zu 900 Beschäftigte im Stuhlbau.

Das heutige Stuhlbaumuseum wurde in der ehemaligen Fertigungsstätte VII des VEB Vereinigte Sitzmöbelindustrie Neuhausen errichtet.
Die Geschichte dieses Betriebes reicht bis ins Jahr 1892 zurück.
Ein wichtiges geschichtliches Datum war das Jahr 1908, hier erfolgte die Erweiterung zur Fabrik.

Die Produktion von Stühlen erfolgte bis zum Jahre 1991. Ca. 70 Beschäftigte produzierten hier 4000-9000 Stühle (je nach Modell) im Jahr.

 
 
Eines der wichtigsten Stuhlmodelle war dabei das Modell "Rokokko”.

Dieser hochwertige Stuhl wurde vorrangig für den Export und zur Ausstattung mit gehobener Einrichtung hergestellt.
 
Das private Museum vermittelt uns heute einen Einblick in den technologischen Ablauf der Stuhlproduktion.
Dazu wurden alle erforderlichen Arbeitsplätze nachgestaltet, so dass der Werdegang des Stuhles vom Brett bis zum versandfertigen Produkt nachvollziehbar ist.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Vielzahl historischer Dokumente aus der Geschichte des Neuhausener Stuhlbaues.
 

Im zweiten Obergeschoss befindet sich die ständige Ausstellung "Möbel im Wandel der Zeit". Starten Sie zu einer Zeitreise in längst vergangene Wohnkultur. 

Einen Besuch in der über 90 Jahre alten Schauwerkstatt sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen. Schauen Sie bei den zweimal im Jahr stattfindenden Tagen des traditionellen Handwerks unseren Mitarbeitern über die Schulter. Erleben Sie, wie aus einem einfachen Stück Holz wie von Zauberhand ein Spanbäumchen entsteht. Bestaunen Sie teilweise schon ausgestorbene Handwerkskunst, wie Beispielsweise den Röhrenbohrer oder den Böttcher.

Aber auch viele historische "Frauenhandwerke" können Sie erleben - Spinnen, Klöppeln und vieles mehr. Haben wir Sie neugierig gemacht. Dann besuchen Sie uns doch einfach.

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Zweimal im Jahr haben unsere Besucher die seltene Möglichkeit, unseren Handwerkern über die Schulter zu schauen und so hautnah alte und teilweise bereits ausgestorbene Handwerke zu erleben und kennen zu lernen. Natürlich stehen Ihnen unsere Handwerker auch sehr gern "Rede und Antwort".

Unter anderem freuen sich auf Sie:
der Böttcher, der Drechsler, der Schuhmacher, der Röhrenbohrer, die Korbflechterin, die Spinnerin, die Klöpplerin, der Schnitzer und natürlich auch der Stuhlbauer.

Das heutige technische Museum „Alte Stuhlfabrik“ befindet sich in der ehemaligen Fertigungsstätte 7. Die Geschichte dieses einst eigenständigen Betriebes geht bis in das Jahr 1892 zurück. Im Jahr 1908 erfolgte die Erweiterung zur „Sitzmöbelfabrik Herbert Seidel“.

In diesem Betrieb wurden noch bis 1991 Stühle produziert. Besonders prägend war die Fertigung des Modells „Rokoko“, von welchem sie noch einige Stücke im Museum bewundern können.

Alles wurde im Original belassen und teilweise mit sehr viel Liebe und Enthusiasmus restauriert. Im Jahre 2003 fand in der obersten Etage die ständige Ausstellung "Möbel im Wandel der Zeit" ihr Domizil. Erleben Sie Wohnkultur von der Gründerzeit bis hinein in die 80er Jahre.

 
 
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